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Im Frühling 2006 waren wir zusammen mit Daniels Eltern im Loiretal und haben uns die schönsten Schlösser und Abteien angeschaut.

Unsere erste Station war Orléans. Die Reiterstatue der Jeanne d'Arc (19. Jh.) beherrscht den Place de Martroi im Stadtzentrum.

Die Kathedrale von Orléans ist eine im 17. und 18. Jh. in gotischem Stil erbaute Kirche. Sie wurde an der Stelle einer gallo-römischen, karolingischen und romanischen Kirche erbaut, die 1568 von den Anhängern des Prince de Conde zerstört wurde. Ihr Wiederaufbau im ursprünglichen Stil wurde 1601 begonnen. Jacques Gabriel entwarf die hohe und majestätische Westfassade, eine großartig empfundene Nachahmung.
Die von einer Krone bizarr überragten Türme sind ein Werk des Architekten Trouard.
Der heutige spitze Turm stammt aus der Zeit Napoleons III.

Orléans hat uns sehr gut gefallen, es war viel los in der Stadt, überall spielte Musik und es waren Schauspieler unterwegs

Auf dem Weg zu unserem Ferienhaus machten wir Station in Chambord und besichtigten dort das Schloss. Es wurde von 1519 bis 1539 unter König Franz I. gebaut und steht seit 1981 auf der Kulturdenkmalliste der UNESCO. Das Schloss war als Jagdschloss erbaut worden und ist deshalb seit dem 16. Jahrhundert von einem Jagdrevier von 5.440 ha umgeben.


Unser Ferienhaus in Seuilly war auf einem alten Landgut, gleich neben einem restaurierten Herrenhaus. Es hat uns sehr gut gefallen.

Das Schloss Chenonceau mit angeschlossener Brücke über dem Fluss Cher wurde 1513 bis 1521 durch Thomas Bohier, dem Schatzkämmerer der französischen Könige Karl VIII., Ludwig XII. und Franz I. erbaut. Über mehrere Jahre erwarb er Ländereien um Chenoncaux und ließ das ursprüngliche, bereits verfallene Schloss bis auf den nahezu quadratischen Bergfried (Donjon) abreißen. Das für seine Frau Caterine Briçonnet errichtete Schloß zeigt mit der Anordnung von jeweils vier Zimmern um einen Vorraum die praktischen Erwägungen der Bewohnerin. Die bisher dominierende Wendeltreppe wurde zugunsten gerader Rampentreppen im Inneren des Gebäudes aufgegeben.
Nach dem Tode des Bauherrn 1526 wurde die Amtsführung Bohiers überprüft und festgestellt, dass dieser dem Staatsschatz eine erhebliche Summe schuldet, sein Sohn musste 1535 das Schloss dem König Franz I. überlassen, der es als Jagdschloss nutzte.
Heinrich II. schenkte das Schloss seiner Geliebten Diana von Poitiers, die es nach dem Tod Heinrichs an dessen Gemahlin Katharina von Medici abtreten musste. Durch Katharina von Medici wurde ein Schlosspark angelegt und von ihrem ArchitektenPhilibert Delorme, dem großen französischen Renaissancearchitekten, auf der Brücke über den Cher eine zweistöckige Galerie errichtet, die ein bedeutendes Zeugnis französischer Renaissancearchitektur ist.

Das hoch über der Indre gelegene Château d'Ussé inspirierte Charles Perrault zu seinem Märchen Dornröschen. Diese im hier vorkommenden Kalktuffstein konstruierte weiße Masse befindet sich unter einer Festung aus dem 11. Jh. Das heutige Gebäude stammt aus dem 15. und 16. Jh. Die Architektur des Gebäudes in Form eines U ist das Ergebnis verschiedener Umbauten.
Die Fassaden sind gotisch (außen) und im Renaissance-Stil (im Ehrenhof). Der Nordsaal wurde im 17. Jh. abgerissen, damit sich die Burg zur Indre und zu den Gärten hin öffne.

Idylle pur am Ufer der Indre.

Chateau Loches war im Mittelalter eine große Befestigungsanlage, die im Hundertjährigen Krieg immer wieder abwechselnd von den Engländern und den Franzosen eingenommen wurde.
Loches empfing 1429 Jeanne d'Arc, erlebte die Liebe Karls VII. zu Agnes Sorel, diente als Gefängnis für Gegner Ludwigs XI. und empfing Ludwig XII.

Kathedrale Saint-Maurice in Angers: Das elegante romanisch-gotische Gebäude aus dem 12./13. Jh. befindet sich am oberen Ende einer großen Treppe und hat noch ein schönes skulptiertes Portal, dessen Türflügel aus dem 17. Jh. stammen. Im Tympanon herrscht Christus in Majestas von Evangelistensymbolen umgeben, Engel und apokalyptische Figuren bevölkern die Rundbögen. An den Nebenpfeilern Gestalten aus dem Alten Testament.


Das Schloss von Angers wurde kurzfristig von 1230 bis 1240 erbaut. Die dicke Mauer, in der dunkle Schieferblöcke mit hellem Sandstein wechseln, wird von 17 massiven 60 bis 70 m hohen Rundtürmen flankiert, die im Auftrag Heinrichs III. teilweise abgetragen wurden.Die Bürger von Angers hatten die völlige Schleifung verlangt, die der Gouverneur jedoch hinauszögerte.

Château Brissac

Azay-le-Rideau: Gegen Ende des 15. Jh. erwarb Martin Berthelot, Vorsteher des königlichen Rechnungshofes, die Herrschaft Azay. Sein Sohn Gilles Berthelot erbte im Februar 1515. Als Bürgermeister von Tours und Schatzmeister König Franz I. wurde ihm durch königlichen Beschluss vom 4. April 1515 erlaubt, die zerstörte Burg wieder in Stand zu setzen. Drei Jahre später begannen Berthelot und seine Ehefrau Philippa Lesbahy mit dem Bau des heutigen Schlosses. Auf einer künstlichen Insel aus tausenden Eichenpfählen im Indre gelegen entstand 1518-1527 das heutige Renaissance-Wasserschloss. Die Position als Schatzmeister machte Berthelot bald zu einem der reichsten Männer Frankreichs und das Schloss sollte den Reichtum und seine Macht demonstrieren. Doch obwohl Berthelot seit seiner Erbschaft ein echter Seigneur war, wurde er von den alten Adelsfamilien argwöhnisch beobachtet, war er doch eigentlich bürgerlicher Herkunft. 1527 klagten ihn einige Adelige bei Franz I. wegen Unterschlagung an. Der ständig bankrotte König schenkte den Anschuldigungen Glauben, vermied es jedoch seinen Schatzmeister ohne Beweise den Prozess zu machen. Dennoch wurde die Situation für Berthelot bald akut: noch im gleichen Jahr wurde der Oberintendant der Finanzen Jacques de Beaune-Semblançay, ein Cousin des Herren von Azay, wegen Unterschlagung verhaftet, verurteilt und gehängt. Berthelot erkannte die Gefahr und floh 1528 zusammen mit seiner Frau nach Cambrai, welches damals zum Heiligen Römischen Reich gehörte, wo er einige Jahre später verstarb. Im Gegensatz zu vielen Loire Schlössern wurde Azay in der Revolution nicht verwüstet oder zerstört, was größtenteils an den Besitzern lag, die stets ein gutes Verhältnis zur einfachen Bevölkerung hatten. Zwei Jahre nach dem Sturm auf die Bastille kaufte Marquis Charles de Biencourt 1791 das Schloss. Im Deutsch Französischen Krieg wurde Azay 1871 vom preußischen Prinzen Friedrich Karl besetzt, ohne jedoch in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Für die Summe von 200.000 Francs wurde das Schloss 1905 durch Charles Marie Christian de Biencourt an den französischen Staat verkauft.

Langeais hat ein streng wirkendes Schloss im Stil der Frührenaissance mit einer prächtigen Ausstattung. 
Dieser Bau, der um 1460 errichtet wurde, erscheint von außen mächtig und nüchtern wie eine mittelalterliche Festung, im Innern jedoch einfach und elegant, im Stil der beginnenden Renaissance.
Das wehrhaft gebaute Schloss, das im Auftrag Ludwigs XI. erbaut wurde und in dem Karl VIII. die junge Anne de Bretagne heiratete, ist mit prächtigen Möbeln ausgestattet.

Weingut

Die Abtei von Fontevraud wurde Ende des 11. Jhs. gegründet und zwar interessanterweise als gemischtes Kloster mit zunächst einer Vorrangstellung der Frauen. Später existierten zwei getrennte Klöster nebeneinander, dann schließlich vier. Von 1115 an und für sieben Jahrhunderte sollten nun dem Willen des Gründers entsprechend an der Spitze des Ordens 36 Äbtissinnen aufeinander folgen.

Das Kloster hatte von Anfang an eine starke Verbindung zur Familie der Plantagenet, es war zeitweise Grablege des englischen Königshauses. U. a. liegen hier auch Heinrich II, seine Ehefrau Eleonora von Aquitanien und deren Sohn Richard Löwenherz. Von den ehem. Klostergebäuden sind außer der Kirche noch andere erhalten geblieben, von denen vor allem die Küche berühmt ist. Sofort fällt die durchgehend weiße Farbe der Kirche auf, die das ganze Gebäude bestimmt.

Montreuil-Bellay: Seine Gärten werden von hohen Türmen und massiven Schlossmauern überragt. Die Schlossanlage wurde im Jahre 1025 von Foulques Nerra als Festung angelegt und zeigt sich seitdem von außen sehr abweisend militärisch.

 
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