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Im Sommer 2006 haben wir uns aufs Wasser getraut und eine Ostsee-Kreuzfahrt gemacht. Die Reise begann in Warnemünde.

1. Station: Tallinn


Tallinn hat eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt, die von einer massiven und gut erhaltenen Stadtmauer umgeben ist.

Tallinns Altstadt wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Alexander-Newski-Kathedrale ist eine reich dekorierte christlich-orthodoxe Kirche und wurde von 1894 bis 1900 erbaut. Ihren Namen hat die Kathedrale vom Prinz von Nowgorod, Alexander Jaroslawitsch Newski, der am 05.04.1242 in der Schlacht auf dem Peipussee die deutschen Kreuzritter vernichtend schlug.

2. Station: St. Petersburg

Der Katharinenpalast in Zarskoje Selo. Katharina I. ließ hier ein kleines Schlösschen bauen, das von ihrer Tochter Elisabeth I. zur repräsentativen Sommerresidenz umgebaut wurde. Hier kann man u. a. das Bernsteinzimmer bewundern, das 1716 ein Geschenk des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. an den russischen Zaren Peter den Großen war.

Die Peter-und Paul-Festung ist eine Festungsanlage aus dem frühen 18. Jh., das den Ursprung und das historische Zentrum der Stadt Petersburg bildet. Auf dem Gelände der Festung befindet sich die von 1713 bis 1722 gebaute Peter-und-Paul-Kathedrale 

Im Innenraum der Kathedrale liegen die meisten russischen Zaren seit dem 18. Jh. begraben.

Die Auferstehungskirche, auch als Blutkirche bekannt,   ist nach dem Vorbild der Moskauer Basilius-Kathedrale im so genannten "Neuen Stil" (entspricht dem Jugendstil) gestaltet und als einziges Gebäude der Petersburger Innenstadt, das sich nicht an den italienischen und klassizistischen westlichen Baustilen orientiert, entsprechend auffällig. Erbaut wurde sie von 1883 bis 1912 an der Stelle, an der Alexander II. einem Attentat zum Opfer fiel. Sie wurde zur Hundertjahrfeier des Sieges über Napoleon und zum 300 jährigen Jubiläum der Romanoff-Dynastie eröffnet.

Die Isaakskathedrale ist die größte Kirche St. Petersburgs. Sie ist 111 m lang, 97 m breit und 101,5 m hoch und zählt damit zu den größten sakralen Kuppelbauten der Welt. Der Durchmesser der vergoldeten Hauptkuppel beträgt 26 Meter. In dem 10767 Quadratmeter großen Inneren der Kirche finden 14 000 Menschen Platz. Mit dem Bau der heutigen Kathedrale wurde 1818 begonnen, die Bauten am Innenraum wurden 1858 abgeschlossen.

Peterhof ist eine russische Palastanlage am finnischen Meerbusen ca. 25 Kilometer westlich und sechs Kilometer südlich von St. Petersburg. Das ursprünglich von Peter I. errichtete und von seinen Nachfolgern ausgebaute Gelände gilt als "russisches Versailles".

Peterhof liegt direkt am Meer und bei gutem Wetter kann man St. Petersburg sehr gut sehen.

Große Kaskade, im Hintergrund der finnische Meerbusen.

3. Station: Helsinki

Die Uspenski-Kathedrale ist eine orthodoxe Kirche, die im russisch-byzantinischen Stil entworfen und 1868 geweiht wurde. Die aus roten Ziegelsteinen gebaute Kathedrale ist die größte orthodoxe Kirche im westlichen Europa. Sie hat 13 Kuppeln mit vergoldeten Spitzen. Der opulent ausgestattete Innenraum wird von vier massiven Granitsäulen, die die Hauptkuppel tragen, beherrscht. Eine der in der Kathedrale ausgestellten Ikonen gilt als wundertätig. Zur Zeit ihrer Errichtung war die weithin sichtbare Kirche ein deutliches Symbol der russischen Herrschaft über Finnland. Heute gehört sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der finnischen Hauptstadt und verzeichnet ca. 500.000 Besucher pro Jahr.

Der Dom Helsinki ist ein evangelischer Dom, der im neoklassizistischen Stil erbaut wurde. Die von Carl Ludwig Engel entworfene Kirche liegt am Senatsplatz im unmittelbaren Zentrum Helsinkis und ist das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Jährlich wird es von 350.000 Menschen besucht. Der Dom steht auf einem steinernen Fundament, auf dessen zum Senatsplatz zugewandten Seite sich ursprünglich ein Wachthaus befand. Dieses wurde 1839 gegen den Willen Engels durch eine monumentale Treppe ersetzt.Nach Carl Ludwig Engels Tod im Jahr 1840 wurden unter seinem Nachfolger E. B. Lohrmann Änderungen an der Kirche vorgenommen. Lohrmann fügte dem Dom die vier kleinen Ecktürme, Statuen der zwölf Apostel und zwei Pavillons an den Seiten der Treppe hinzu.

Die Temppeliaukio-Kirche ist eine moderne Felsenkirche im Stadtteil Töölö. Sie gilt als herausragendes Beispiel für den architektonischen Expressionismus der 60er Jahre.

Die Kirche wurde von den Gebrüdern Timo und Tuomo Suomalainen geplant und 1969 fertiggestellt. Sie wurde in einen Granitfels hineingebaut, durch das Dach kommt jedoch Tageslicht herein. Die 5 bis 8 m hohen Kirchenwände bestehen aus unbehauenem Fels. Die Kirche hat bis zur Kuppelspitze eine Höhe von 13 m.

Havis Amanda (1905, Höhe einschl. Brunnenbecken 5 Meter) ist eine Bronzestatue von Ville Vallgren, die im Mittelpunkt eines Brunnens im Zentrum von Helsinki steht. Die Statue stellt eine Meerjungfrau dar, die sich entschieden hat, ihre Heimat im Meer zu verlassen und an Land zu gehen. Die Aufstellung der Statue 1908 erregte wegen der ausgeprägten Kurven und ihrer Nacktheit einiges Aufsehen, es wurde gefordert, sie an einen weniger prominenten Platz zu verlagern. Ärzte stellten fest, dass die Anatomie der Figur so nicht stimmen kann und die um sie herum platzierten Seelöwen wurden wegen ihrer Exotik ebenfalls zum Stein des Anstoßes.

Nach unserem Ausflug ging es auf dem Schiff feucht-fröhlich her. Der Clubmanager muss ins Wasser!

4. Station: Stockholm

Bernt Notke, ein Lübecker Maler und Bildhauer, schnitzte die kollossale Reitergruppe des Heiligen St. Georg, der einen Drachen tötet, zur Erinnerung an die Schlacht am Brunkeberg, in der am 10. Oktober 1471 die Heere des schwedischen Reichsverwesers Sten Sture der Ältere und des dänischen Königs Christian I. kämpften.

Das Königliche Schloss liegt auf der Insel Stadsholmen.
Das Schloss wurde nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin d. J. zwischen  1690 und 1750 errichtet und gehört zu den bemerkenswertesten Barockbauten Skandinaviens. Das Zentrum bildet der quadratische Schlosshof, der an allen vier Seiten von einem dreigeschossigen horizontalen Bau umgeben ist. Nach Osten hin umschließen niedrigere Flügelgebäude den Schlossgarten, Logården, und nach Westen hin bilden halbkreisförmige Flügelgebäude den äußeren Schlosshof, in dem sich unter anderem die Schlosswache befindet.
Das Schloss steht auf Fundamenten einer älteren Burg, die unter Gustav Wasa im 16. Jh. ausgebaut wurde, und vom Reichssymbol, den drei Kronen, gekrönt wurde. Karl XI. beschloss, die Burg "Tre Kronor", zu einem repräsentativen Schloss umbauen zu lassen und beauftragte Nicodemus Tessin d. J. mit der Arbeit. 1692 wurde mit der Arbeit an der zum Wasser hin gelegenen Nordfassade begonnen, aber 1697 brannte das Schloss beinahe völlig ab. Auf den Ruinen der abgebrannten Burg wurde in den nächsten Jahrzehnten das neue Schloss im Stil des italienischen Barock errichtet. Die Hauptfassade ist die Nordfassade, die zum Wasser gewandt ist.
Ende des 19. Jh. wurde das Schloss renoviert, wobei dessen helle, goldgelbe Fassade durch die heutige dunkelbraune ersetzt wurde.

Wachablösung um 12 Uhr auf dem Schlosshof

Das Bondesche Palais wurde zwischen 1662 und 1673 für den Reichsschatzmeister Gustaf Bonde errichtet wurde.
Die Entwürfe stammten von den Architekten Nicodemus Tessin d. Ä. und Jean de la Vallée. Der Palast hat die Grundform eines "H" und die nördlichen, zum Wasser weisenden Seitenflügel schließen einen kleinen Barockgarten ein. Das Hauptgebäude hatte ursprünglich ein Kupferdach, doch dieses wurde 1710 bei einem Brand zerstört. Als sich die ökonomische Situation der Familie Bonde verschlechterte, war diese gezwungen, den Palast erst teilweise zu vermieten und letztlich zu verkaufen. In der folgenden Zeit waren hier ein Gericht und die königliche Bibliothek untergebracht.
1730 kaufte die Stadt Stockholm den Palast und nutzte ihn über die folgenden 200 Jahre als Rathaus. Nach einem weiteren Brand im Jahre 1753 erhielt der Palast das Aussehen, welches man heute noch antrifft. Vor allem im Innern wurde viel verändert. Von den ursprünglichen inneren Einrichtungen existieren noch das Gewölbe des Kellers, verschiedene Türen und Raumdecken des Eingangsbereiches und das Schreibzimmer des Reichsschatzmeisters.
Etwa um das Jahr 1940 ging der Palast in staatliches Eigentum über und wird nun vom obersten Gericht Schwedens genutzt. Der Bau hat den Status eines Gebäudedenkmals und beherbergt auch verschiedene Kunstschätze des Nationalmuseums.

Das Riddarhuset (Ritterhaus) steht in der Stockholmer Altstadt und wurde zwischen 1641 und 1674 als Versammlungshaus des schwedischen Adels errichtet.
Während der Bauzeit waren verschiedeneArchitekten für das Gebäude zuständig. Den Beginn machte der französische Architekt Simon de la Vallée. Danach wurde der Bau vom deutschen Steinmetz Heinrich Wilhelm und vom Niederländer Justus Vingboons fortgesetzt. Letzterer soll den entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung gehabt haben. Nach dessen Rückreise nach Holland beendete Simons Sohn, Jean de la Vallée, den Bau.
Das Riddarhuset ist zum größten Teil im Stile des holländischen Klassizismus errichtet. Es gibt interessante Inneneinrichtungen aus dem 17. Jahrhundert und eine protzige Treppenhalle. Früher war das Ritterhaus das schwedische Äquivalent zum englischen Oberhaus.
Heute ist das Gebäude Schwedens exklusivster Gesellschaftsclub und gehört den etwa zweitausend Adelsgeschlechtern, deren Wappen an die Wände des großen Saales gezeichnet sind. Hier finden Feste, Konzerte und ähnliche Veranstaltungen statt.
Seit 1869 trifft sich der schwedische Adel jedes dritte Jahr im Ritterhaus zu einer fürstlichen Versammlung.

5. Station: Danzig

Im Mittelalter wurde Danzig nach Westen hin durch eine vierfache Toranlage geschützt. Von besonderer Bedeutung war dabei der Stockturm (im Hintergrund) und die mit ihm verbundene Peinkammer. Die Gebäudeanlage, die wir heute sehen können, ist das Ergebnis zahlreicher Umbauten. Der Stockturm wurde im 14. Jahrhundert als dreistöckiger Befestigungsturm mit wuchtigen Mauern und schießschartenartigen Fensterlöchern errichtet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte wurde der Stockturm mehrfach umgebaut, erhöht und schließlich mit einer Turmspitze versehen.


Das Goldene Tor (im Vordergrund), das früher Langgasser Tor genannt wurde, ist das letzte einer Reihe von vier Toren, die man passieren muss, wenn man von Westen in die Danziger Rechtstadt kommt. Als Triumphbogen gestaltet stellt es den architektonischen Abschluss der repräsentativen Langgasse dar. Es entstand 1612 im italienischen Renaissancestil von Abraham von dem Block. Korinthische (unten) und dorische (oben) Säulen strukturieren den zweigeschossigen Torbau.
Dreissig Jahre nach dem Bau des Goldenen Tores beauftragte der Rat der Stadt den Bildhauer Peter Ringering, acht Frauenstatuen zu schaffen, allegorische Darstellungen von Frieden, Freiheit, Reichtum und Ruhm (Außenseite) sowie von Weisheit, Frömmigkeit, Eintracht und Gerechtigkeit (Stadtseite). Diese vergoldeten Skulpturen (daher der Name Goldenes Tor) krönen das Tor. Unter dem Mittelbogen des Tores ist ein lateinischer Spruch zu lesen: "Concordia res publica parvae crescunt, discordia magnae concidunt.", auf deutsch "Eintracht lässt die kleinen Staaten gedeihen, während Zwietracht die großen Staaten zugrunde richtet!". Auf deutsch findet sich ein weiterer eingemeißelter Spruch, nämlich der 122. Psalm aus der Bibel: "Es müsse wohl gehen denen, die dich lieben. Es müsse Friede sein inwendig in deinen Mauern und Glück in deinen Palästen!"

Der Danziger Artushof steht am Langen Markt. anstatt des Lübischen RechtsEr entstand infolge der Umgestaltung der Stadt nach der Verleihung des Kulmer 1342. Dem neuen Artushof wurde eine Parzelle am Langen Markt zugewiesen, so dass bereits 1350 die "curia regis Artusi " schriftlich erwähnt wurde. Das Gebäude diente als Treffpunkt reicher Kaufleute und Adliger, die sich in sieben örtlichen Brüderschaften zusammenschlossen. Bis heute erinnert eine Biertheke an den Bierausschank zu dieser Zeit. Ein steinerner Bau wurde um 1380 errichtet, der jedoch bereits 1476 abbrannte. 1478 wurde ein neuer und größerer Artushof im Stil der Spätgotik begonnen, der 1481 eröffnet wurde. Von diesem Umbau blieb die nördliche Fassade erhalten. Die prächtige Fassade des Artushofs am Langen Markt erfuhr 1552 einen Umbau im Renaissancestil und erneut 1616-1617 durch den Architekten Abraham van den Blocke eine manieristische Umgestaltung. An der neuen Front blieben die drei gotischen Fenster erhalten, das Bauwerk erhielt jedoch eine Attika, ein neues Portal und es wurden an den Fenstern Skulpturen von Scipio Africanus, Theistokles, Marius Furius Camillus, sowie Juda Maccabäus angebracht, die die Tugenden der Bürgerschaft symbolisieren. Allegorische Statuen der Gerechtigkeit, Tapferkeit und des Glücks zieren die Nischen der Attika, bzw. den Giebel.

Das Rechtstädtische Rathaus steht am Langen Markt. Um die Wende des 13. zum 14. Jh. entstand bereits ein Vorläuferbau als Hansekontor, der 1327 auf dem heutigen Grundriss neu erbaut wurde. Der Rathausturm wurde von 1486 bis 1488 von Heinrich Hetzel errichtet. Nach einem Brand 1556 wurde das ursprünglich gotische Rathaus im Stil des Manierismus umgebaut und der Rathausturm erhielt einen neuen Turmhelm. Der filigrane Turm beherbergt ein Uhrwerk mit 14stimmigem Carillon. Vom 81 Meter hohen Turm bietet sich einen weiter Blick auf die Stadt.

Das Krantor in Danzig ist ein Stadttor mit Kranfunktion. Bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jh. (1367) wurde ein Vorgängerbau errichtet, der die Rechtstadt zum Fluss Mottlau abschloss, seine jetzige Gestalt erhielt das Gebäude bei einem Umbau von 1442 bis 1444. Eine hölzerne Hebevorrichtung konnte Lasten von bis zu vier Tonnen heben. Benötigt wurde das Krantor, um die Waren des Hafens zu verladen und bis zu 27 m hohe Masten in Schiffe einzusetzen.
1945 brannte die hölzerne Konstruktion des Krantors ab und die steinernen Elemente wurden beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude rekonstruiert und dient seitdem als Meeresmuseum.
Das Krantor gehört zu den ältesten Hebeeinrichtungen dieser Art im ehemals deutschsprachigen Raum.

Das Große Zeughaus entstand zwischen 1600 und 1609. Es wurde wahrscheinlich nach Plänen des Architekten Anthony van Obbergen errichtet. Das Zeughaus, das als Waffenarsenal diente, ist das beste Beispiel für den Niederländischen Manierismus in Danzig. Die Fassade am Holzmarkt zieren vier Giebel, die Frontseite zur Jopengasse zieren zwei Giebel, an die sich zwei Türme an den Seiten anschließen. Hier findet sich ein Brunnen, der mit dem Waffenarsenal in den Kellergeschossen verbunden war. Links und rechts davon finden sich zwei Portale mit dem Wappen Danzigs, die auch auf der anderen Fassadenseite zu finden sind. Ein zentrales Element der Fassade stellt eine Nische mit einer Athenestatue dar, wo auch Erbauungs- und Renovierungsdaten angegeben sind (1605, 1768, 1887). Die Spitzen der Giebel zieren Bronzeplastiken von explodierenden Kanonenkugeln, die ebenfalls auf den Verwendungszweck des Gebäudes hinweisen.

Die  Große Mühle

Und wieder zurück in Warnemünde ... unser Urlaub ist leider vorbei!


 
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